Violett ist die kirchliche Symbol-Farbe für Übergang, Verwandlung, Buße – und als solche zur „evangelischen“ Farbe geworden (wobei sie auch in der katholischen liturgischen Tradition für dasselbe steht).

Die ELKB hat deshalb Violett als Farbe für die Kirche gewählt. Damit nun nicht unzählige verschiedene Violett-Töne nebeneinander stehen, wurde als „Normalfarbe“ der Farbton HKS 37 gewählt:

Viele kirchliche Publikationen erscheinen daher unter Verwendung dieses Farbtons.

Ein wichtiger Hinweis ist folgender:
Das Zeichen verwendet generell nur eine Farbe – aber in verschiedenen Farbtönungen. Farbtönungen sind Farben, denen unterschiedliche Anteile an Weiß zum Aufhellen hinzugefügt worden.
Man gibt dann in der Regel den Anteil der vollen Farbe auf Weiß an.

Aber andere Farben haben genauso ihre Berechtigung. Und da das Zeichen eine Klammer sein will, sollte es sich behutsam in seine Umgebung einfügen, die Verbindungen betonen und nicht allzu sehr nur den Eigencharakter herausstellen. Wenn eine Publikation also ein eigenes Farbkonzept hat, dann sollte in der Regel dieses Farbkonzept in entsprechender Weise auf die Flächen des ELKB-Zeichens angewendet werden.

• Grundfläche: (abhängig vom Untergrund) 10% violett
• Dreifachplus-Quadrat: 70% violett
• Doppelquadrat: 30% violett
• Quadrat: 100% violett

Das Zeichen kann sich anpassen. Wenn wie hier eine Gestaltung zwei Farben aufweist, dann wäre es sehr störend, mit einer dritten Farbe – ausgerechnet auch noch dem schwierigen Violett – Unruhe zu stiften. Letztlich würde das das Verständnis der ganzen Publikation durcheinanderbringen, denn Farben vermitteln auch Stimmungen wie Ruhe, Konzentration etc.
In diesem Fall wurde das ELKB-Zeichen an das Zeichen der KSA farblich angepasst.
Denkbar wäre aber auch gewesen, das ELKB-Zeichen dem Untergrund anzupassen.

Farben sind eine ziemlich dynamische Sache, sie ändern sich je nach Beleuchtung, Art der Oberfläche, auf der sie aufgebracht sind und einigen anderen Faktoren.